Zugrindertreffen im Hessenpark 2014
Zugrindertreffen 2014
Vom 08.02.2014 bis 09.02.2014
Der Hessenpark,
hatte sich bereit erklärt, Gastgeber am zweiten Februarwochenende 8. / 9. Feb. 2014 zu sein.
Samstags ab 14.00 Uhr war Ankunft im Hessenpark und alle Teilnehmer fanden sich im Museum in der „Trendelburg“ ein. Bis abends gegen 22.00 Uhr war reger Gedankenaustausch und Erzählen gefragt, danach wurde geklönt. Dabei gab es Spezialitäten wie Kartoffel-Gemüse-Suppe und Kürbiscreme-Suppe mit Wurst, Handkäs und Musik. Viel Staunen und Überlegen gab es wegen einem Genickjoch aus Oberösterreich, und selbst das gemeinsame Fachwissen konnte das Rätsel um die Befestigung an den Rinderköpfen nicht wirklich lösen. Die Anne brachte einen Film von ihren Versuchen zum Rinderverhalten mit, bei der sie verschiedene Körperpositionen und Aktionen durchführte um zu sehen wie die einzelnen Rinder bzw. die gesamte Herde darauf reagiert. Das Räthische Grauvieh der Dörings führte uns die Ausbildung zum Zugrind vor Augen mit den typischen Fallstricken. Es gab neue Bilder aus dem Freilichtmuseum Kommern und von der Astrid aus der Domäne Dahlem. Axel Göbel stellte die notwendigen Anforderungen an ein Arbeitsrind zur Diskussion, was letztendlich zu Überlegungen führte, welche Charakteristika bei den Rinderrassen in der GEH unbedingt gewünscht sind. Cozette brachte einen Vortrag mit über die Wichtigkeit der internationalen Vernetzung, nicht nur zwecks Gedankenaustausch sondern auch um Fördermittel für gemeinsame Projekte zu erhalten. Aus Karli's Kuhschule hörten wir Geschichten zum Schmunzeln, unter anderem die vom dritten Horn. Eva erzählte von ihrer Reise mit dem Ochsen Lothar von Ungarn aus gen Westen, spannend vor allem die Entwicklung des Ochsen in den tagtäglichen Herausforderungen. Ein weiteres Filmprojekt zum Thema Murbodner einspannen brachten Schönys mit.
Sonntags dann ab 9.30 Uhr wurde im Museum angespannt und wir hatten quasi eine private Museumsführung! Das Anspannen gestaltete sich in so fern interessant, als Hektor (der Neue) kurzfristig beschloß, er hätte etwas besseres vor und Richtung Eingangshäuschen flüchtete. Offenbar sah er dann doch, daß er nicht durch die Drehtür passen würde, also wartete er auf seinen Herrn und beim 2. Anlauf klappte es mustergültig. Bei Aprilwetter wurde nicht nur die Anspannung diskutiert, sondern auch die landwirtschaftlichen Besonderheiten (der Hessenpark ist das größte Freilichtmuseum Deutschlands mit 65ha), die im Park vorhandenen Tiere, die aufgebauten Häuser und deren Nutzung zB. durch die verschiedensten Handwerker. Nach einem Mittagessen, bzw. noch Kaffee und Kuchen ging es wieder nach Hause. Wieder ein amüsantes, informatives, ideenreiches, herrliches Wochenende!