Schub, Stirnholz, Kopfholz

Stirneinzeljoch

Oberpfälzer Stirnjoch

Die vermutlich ursprünglichere Art, da ohne großen Aufwand selbst anzufertigen. Das Joch besteht aus einem rechteckigen Brett mit je einem Loch an jedem Ende. Durch diese Löcher werden von vorn im schrägen Winkel nach außen Holzzapfen geführt, deren dickes Ende ein Durchrutschen verhindert. Am schmalen Ende des Holzzapfens werden die Zugstränge entweder direkt verknüpft (durch Loch im Zapfen) oder indirekt über zusätzlich angebrachte eiserne Ösen. 2 Riemen halten das Joch an den Hörnern. Unbedingt notwendig: eine gute Polsterung, weil das Brett weiter keine Anpassung an die Stirn erfährt; dafür vorgezogen wurden Seegras und Pferdehaare, alles andere wurde als Polstermaterial bald unbrauchbar, weil unter dem Joch immer wieder Schweiß stand; mit ein Grund warum diese Polster gern mit Tuch, aber auch Leder überzogen waren.

Folgend ein gut erhaltener Schub aus Regensburg; darüber genageltes Kunstleder hat den Original-Drell gut geschützt. Zwei nicht mehr vorhandene Leder?-Knöpfe haben dafür gesorgt, daß das Polster seine Form behielt.